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Der Inkognito Modus – was kann er, was nicht?

M.Sc. Chris Wojzechowski

Der Inkognito Modus gehört in vielen Browsern mittlerweile zum Standard. Beim öffnen neuer Fenster wird gefragt, ob es ein normales oder ein im Inkognito Modus geöffnetes Fenster werden soll. Doch über den Sinn und Unsinn vom Inkognito Modus herrscht Unsicherheit. Der auch als private Modus bezeichnete Zustand verhindert weder Tracking noch Verfolgung. Er erspart aber das Löschen von Cookies.

Geschenk gesucht – Werbung auf dem Gerät der Partnerin oder des Partners!

Wer im Internet nach etwas sucht, der kennt das Phänomen: Im Anschluss erhält man auf Webseiten, in Foren und in Netzwerken unentwegt Werbung zu dem gesuchten Produkt. Was am Anfang des 21. Jahrhunderts bereits gut funktioniert hat wird weiter ausgefeilt. Mittlerweile wird Werbung auf mehreren Geräten, in Apps und teilweise schon auf dem Fernseher präsentiert.

Und genau davor kann der private bzw. inkognito Modus schützen bzw. das ganze etwas einschränken: Wenn der Browser geschlossen wird, werden auch alle Cookies verworfen. Das geschieht im normalen Browser nicht ohne Erweiterungen. So schränkt man automatisch die Verwertbarkeit ein. Zwar haben die Werbetreibenden Daten über diese Session, jedoch nicht über die davor und danach. Während der Inkognito Session wird auch nicht auf andere Cookies zugegriffen. Auch Daten auf der Festplatte bleiben von dem privaten Modus unberührt.


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Der private Modus ist beliebt für Seiten der Erwachsenenunterhaltung

Die Erwachsenenunterhaltung ist der Elefant im Glaskasten. Diese Seiten machen einen großen Teil des Internet-Traffics aus. Jedoch spricht kaum jemand darüber. Für das Konsumieren dieser Inhalte bzw. den Besuch der Webseite wird oft der Inkognito Modus verwendet. Dabei sind die Daten in Bezug auf diese Inhalte sehr sensibel. Entstehende Daten werden trotzdem geteilt, erfasst und verarbeitet. Folgende Befragung zeigt, dass die Funktionsweise des privaten Modus nicht vollumfänglich bekannt ist:

  • 40% aller Nutzer glauben, dass ihr Standort nicht bestimmt werden kann
  • 27% hoffen, dass sie in diesem Modus vor Malware und Viren geschützt sind
  • 47% denken, dass Lesezeichen in diesem Modus nicht gespeichert werden können
  • 22% glauben, dass der Internet-Provider sie nicht tracken kann
  • 23% sind davon überzeugt, dass staatliche Einrichtungen sie nicht tracken können
  • 37% geben an, dass der Arbeitgeber sie nicht tracken kann

Diese Befragung zeigt, dass bei der Aufklärung von Internettechnologien in der breiten Bevölkerung noch viel zu tun ist. Und auch wenn Google darüber aufklärt wozu der Modus gut ist und welche Aktivitäten nach wie vor sichtbar bleiben, so muss sich der Konzern nun trotzdem einer Milliardenklage stellen.


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M.Sc. Chris Wojzechowski

Mein Name ist Chris Wojzechowski und ich habe vor wenigen Jahren meinen Master in Internet-Sicherheit in Gelsenkirchen studiert. Ich bin einer von zwei Geschäftsführern der AWARE7 GmbH und ausgebildeter IT-Risk Manager, IT-Grundschutz Praktiker (TÜV) und besitze die Prüfverfahrenskompetenz für § 8a BSIG. Unser Brot und Buttergeschäft ist die Durchführung von Penetrationstests. Wir setzen uns darüber hinaus für ein breites Verständnis für IT-Sicherheit in Europa ein und bieten aus diesem Grund den Großteil unserer Produkte kostenfrei an.